Am 11. Juli 2003 wurde in Essen die Bewerbung des Ruhrgebiets zur Kulturhauptstadt 2010 präsentiert. Als "Städtestadt Ruhrgebiet" will sich die Region als Gruppe von Städten um den als Tourismagneten bekannten Titel bewerben und konkurriert dabei mit 12 anderen deutschen Bewerbern (unter anderem Münster, Köln, Hamburg, Bremen, Freiburg und Lübeck).

Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“, der ab 2005 jährlich an ein anderes EU-Land vergeben wird, kommt im Jahr 2010 nach Deutschland. Mit der Bewerbung einer ganzen Region knüpft das Ruhrgebiet dabei an die Titelträger aus dem Jahr 2007 an, wenn der Kommunalverband "Saar-Lor-Lux" Kulturhauptstadt Europas sein wird. Das Konzept der Ruhrstädte speist sich aus der im vergangenen Jahrzehnt realisierten kulturellen Überformung des industriellen Erbes der Region. Und wuchert mit dem Pfund der immer noch weithin verkannten Bedeutung der Industriekultur, als dessen Freilichtmuseum sie quasi fungiert.

Die Struktur der Bewerbung gliedert sich in fünf Bausteine: "Stadt der Gäste", "Stadt der Künste", "Stadt der Möglichkeiten", "Stadt des Lernens" und "Stadt der Kulturen". Dabei verstehen die Veranstalter zum Beispiel unter dem Motto "Stadt der Möglichkeiten" die "schrumpfende Stadt", die jedoch offen ist als ein "Experimentierfeld für innovative kulturelle Praktiken, die im Ungeplanten der fragmentierten Stadtlandschaft neue urbane Situationen entstehen lassen."

Zum Thema:

vollständige Internetpräsentation der Bewerbung des Ruhrgebiets unter www.kulturhauptstadt-europas.de

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