Am 22. März 2003 wurde in Hamburg der Rudolf-Lodders-Preis 2003 vergeben. Der von der gleichnamigen Stiftung ausgelobte Preis richtet sich an Studenten deutschen Hochschulen und ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Thema war in diesem Jahr ein Gestaltungskonzept für die Anlagen eines neuen Teilchenbeschleunigers in Hamburg. Für die 33 km lange, zwischen 10 und 30 Meter tief unter der Erde verlaufende, schleifenförmige Anlage und die entsprechenden Zugangschächte, Kälteversorgungshallen sowie die zentrale Detektorhalle sollte ein Gestaltungskonzept entwickelt werden.
Die Jury unter Vorsitz von Karin Renner (Hamburg) vergab folgende Auszeichnungen:
- 1. Preis (6.000 Euro): fpc03 - Oke Hauser, Universität Stuttgart;
- 2. Preis (4.500 Euro): The only constant is change - Timo Kegel, Universität Stuttgart;
- 3. Preis (3.000 Euro): Emerge - Tim Berge und Jan Schlecht, UdK Berlin;
- 4. Preis (2.500 Euro): Spiegel - Cindy Meyer und Simo Hitzke, BTU Cottbus;
- 5. Preis (2.000 Euro): Diamantenkette - Miriam Weyell, Universität Stuttgart;
Außerdem wurden zwei Arbeiten für je 1.000 Euro angekauft:
- Hal - Lars Krokowski und Yasemin Özdemir, TU Berlin;
- Desk - Maiken Derlich, Ondrej Sklabinski und Inken Derlich Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg;
Die Jury, der auch der Berliner Tragwerksplaner Michael Staffa angehörte, lobte die siegreiche Arbeit für das Konzept, die „nur schwer vorstellbaren Prozesse auf eine immaterielle und doch sinnlich erfahrbare Ebene zu übertragen.“
Die zum Teil „nebulöse textliche Erläuterung“ werde durch „die hervorragende grafische Darstellung aufgewogen“, so das Preisgericht weiter.
Die Verleihung des Preises findet am Mittwoch, den 11. Juni 2003 um 18 Uhr in der Freien Akademie der Künste, Klosterwall 23 in Hamburg statt. Anschließend werden dort alle 17 zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten vom 12. Juni bis zum 29. Juni 2003 ausgestellt.