Am 3. November 1999 wurden die Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron in Stockholm mit dem Rolf-Schock-Preis in der Kategorie „Bildende Künste“ ausgezeichnet. Die Preise werden außerdem noch für herausragende Leistungen in den Bereichen Philosophie, Mathematik und Musik vergeben und sind mit jeweils 400.000 schwedischen Kronen (ca. 90.000 Mark) dotiert.
Das architektonische Schaffen von Herzog & de Meuron interpretiere Raumprogramm und Besonderheiten des jeweiligen Ortes auf eine künstlerisch integere Weise, heißt es in der diesjährigen Begründung. Ihre durch klare geometrische Volumina geprägten Projekte bewegten sich durch die Ambivalenz ihrer Oberflächen zwischen Leichtigkeit und Transparenz auf der einen Seite sowie Schwere und Dichte auf der anderen Seite.
Die Preise werden alle zwei Jahre im Namen der Rolf-Schock-Stiftung von der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften bzw. der Künste und der Musik vergeben. Stifter des Preises ist der 1986 verstorbene Universitätsdozent, Philosoph und Buchautor Rolf Schock - ein kunstbegeisterter Mensch, der die Hälfte seines Privatvermögens zur Verfügung stellte, um durch die Vergabe von Preisen besondere Verdienste um Wissenschaft und Kunst zu würdigen. 1993 hatte der Architekt Rafael Moneo die Auszeichnung erhalten.