Der britische Architekt Richard Rogers, der erst kürzlich mit dem Pritzker-Preis prämiert wurde (BauNetz-Meldung vom 29. März 2007), hat in Zusammenarbeit mit dem britischen Promoter George Wimpey eine Serie von Fertigteil-Häusern produziert. Prämisse war es, durch reduzierte Fertigungskosten kostengünstige Wohneinheiten zu schaffen.
Der flexible Entwurf Rogers' mit seinen mobilen Wänden erlaubt es den Eigentümern, den Grundriss den eigenen Bedürfnissen anzupassen und gegebenfalls um neue Module zu erweitern. Eine der zubaubaren Prefab-Komponenten nennt sich „Eco-Hat“, ein System, das auf dem Dach montiert wird und warme Abluft aus dem Haus für eine verbesserte Energiebilanz nutzbar macht.
Die ersten Häuser mit Faserzement-Fassadenplatten auf OSB-Holzrahmen wurden nun im Oxley Park, einem Entwicklungsgebiet der Stadt Milton Keynes, nordöstlich von London, errichtet. Es handelt sich dabei um eine Wohnungsbauinitiative der Regierung, die jungen Briten den Erwerb von kostengünstigem Wohneigentum ermöglichen soll.
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graphitecture | 04.06.2007 15:12 UhrRogers baut Fertighaus-Siedlung
Rogers hat es glückerweise nicht mehr nötig, den 100ten Blob oder das verrückteste Hochhaus entwerfen, wie all die, die ihre "Orginalität" erst noch beweisen wollen. Wenn dann gute Basisarchitektur raus kommt, ist das doch ein Gewinn für alle, zuerst für den Nutzer und auch für uns Architekten, die sich im guten Sinne wieder mal auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen können.