Richard Rogers (London) hat nach Auftrag durch die Stadtverwaltung einen Masterplan für Almada/Lissabon entwickelt, der am 7. April 2004 in Portugal vorgestellt wurde. Der "Eastern Riverside Plan" ist Portugals größter Masterplan. Die Gemeinde Almada hatte Rogers zusammen mit Atkins Environment Planning, Landscape & Heritage und Santa-Rita Arquitectos beauftragt, ein 115 Hektar großes Hafengelände und die zwei Kilometer lange Uferzone an der Tagus-Flußmündung neu zu gestalten. Das neue Stadtzentrum von Almada soll die Flussmündung zum Zentrum des gesamten Großraums Lissabon machen. Nördlich des Flusses liegt die Altstadt von Lissabon und im Süden ein großes Naturschutzgebiet.
Neue Arbeitsplätze, Freizeit- und Kulturnutzungen sollen nach Rogers' Vorstellungen den Charakter Almadas als Schlafstadt verändern. Mittelfristig soll auch eine neue Metroverbindung nach Lissabon gebaut werden. Auch das bestehende Fährterminal wird erweitert, um die Verkehrsverbindungen nach Lissabon und das benachbarte Seixal zu verbessern. Hinzu kommen zentrale Parkhäuser und Fußgängerzonen in Almada.
Die Umweltstrategie sieht umfangreiche Photovoltaik- und Solaranlagen, Müllrecycling und Regenwassersammelanlagen vor.
Lineare Nachbarschaften parallel zu den Docks und neuen Kanälen sollen eine besonders hohe Dichte an den Tram-Stationen haben und gemischt genutzt werden. Besonderes Augenmerk richten die Planer auf öffentliche Plätze, Parks und eine neue Uferpromenade. Am Wasser sollen ein Maritim-Museum, Marinas, ein Kreuzfahrt-Terminal, ein Wissenschaftzentrum, Universitätsgebäude und diverse Medienstudios gebaut werden.

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