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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Richtfest_fuer_temporaere_Spielstaette_in_Duesseldorf_23244.html

27.03.2006

Die letzte Meldung

Richtfest für temporäre Spielstätte in Düsseldorf


Am 25. März 2006 wurde in Düsseldorf Richtfest für die Ausweichspielstätte der Deutschen Oper am Rhein gefeiert. Zwischen dem Landtag von Nordrhein-Westfalen und einem Parkhaus steht nun das „ROM“ (Rhein-Oper-Mobil) in Form einer 16-eckigen Rotunde, das nach den Plänen von Klaus-Dieter Bastian bis Ende April 2006 realisiert wird.

Der silberne Rundbau mit einer Höhe von 14 und einem Durchmesser von 35 Metern kostet 1,3 Millionen Euro. Der Zuschauerraum hat 800 Plätze. Am 28. April soll die Spielstätte mit dem Ballett „Romeo und Julia“ eröffnet werden.

Seit 1999 scheint es bei den Theaterintendanten eine Globe-Mania zu geben. Fast jährlich wird eine Bühne in der Form von Shakespeares Elisabethanischem Theaterbau errichtet. 1999 hatten sich Prag (BauNetz-Meldung vom 26. 7. 1999) und Schwäbisch Hall (BauNetz-Meldung vom 10. 8. 1999) einen Nachbau des Globetheaters für Freilichtaufführungen gebaut, von 2000 bis 2001 hatte die Berliner Volksbühne ein Mini-Globe in ihrer Außenspielstätte Prater aufgestellt, im Jahr 2005 schlug Foster vor, ein Fort vor Manhattan zu einem Mega-Globe-Theatre umzubauen (BauNetz-Meldung vom 1. 3. 2005), und zur Zeit sucht die Berliner Shakespeare Company nach Geldgebern für ihren von Jörg Schlaich entworfenen Bau am Ostbahnhof.

Das „O aus Holz“, oder an anderer Stelle die Hahnenkampfarena „cock pit“, wie Shakespeare seine Bühne nennt, stellte eine Rotunde mit drei übereinander liegenden Galerien für die Zuschauer dar. Der geringe Durchmesser des Rundbaus und die daraus folgende Nähe zur Bühne lassen bei diesen Globe-Imitaten eine intensive, dichte Atmosphäre entstehen und das Schauspiel zum Gesamtkunstwerk werden.

Arne Winkelmann


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