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30.04.2001
Kunst hinter Glas
Richtfest für das Museum der bildenden Künste Leipzig
Am 30. April 2001 wurde dem Neubau des Museums der bildenden Künste in der Leipziger Innenstadt der Richtkranz aufgesetzt. Das 113-Millionen-Projekt nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Hufnagel-Pütz-Rafaelian ist der erste große Museumsneubau in den neuen Bundesländern seit 1945. Mit der geplanten Eröffnung im Frühjahr 2003 endet für das Museum der bildenden Künste eine lange Zeit der Provisorien: 1943 wurde der ursprüngliche Museumsbau auf der Südseite des Augustplatzes durch Bomben zerstört, ab 1952 war die umfangreiche Bürgersammlung im ehemaligen Reichsgericht untergebracht. Als 1996 das Bundesverwaltungsgericht Anspruch auf das Gebäude erhob, entschloss sich die Stadt Leipzig zu einem internationalen Wettbewerb für einen Neubau am Sachsenplatz, aus dem die Berliner Architekten als Sieger hervorgingen.
Rund um den quaderförmigen Solitär wickelt sich eine Vorhangfassade aus Glas. Große Öffnungen im Baukörper bieten Platz für drei Terrassen und drei Höfe, auf dem markanten Sheddach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Im Inneren sind fast 11.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche untergebracht: In drei Obergeschossen wird die ständige Ausstellung mit Werken u.a. von Lucas Cranach, Frans Hals und Peter Paul Rubens zu sehen sein, im Untergeschoss ist Platz für Sonderausstellungen. Café, Shop und Foyer befinden sich im Erdgeschoss. Zur städtebaulichen Einbindung gehören auch vier L-förmige Gebäude neben dem Museum, die kulturnah genutzt werden sollen.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 7. 6. 2000 zur Grundsteinlegung.
Abbildung: Hufnagel-Pütz-Rafaelian
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