Der Berliner Cornelsen-Verlag feierte am 6. Mai 2003 das Richtfest seines zweiten Verlagshauses im Stadtteil Wilmersdorf. Der Entwurf des sechs Stockwerke hohen Bürogebäudes an der Ecke Mecklenburgische-/Friedrichshaller Straße stammt von dem Berliner Architekturbüro Bertelsmann und Partner.

Der Neubau stellt ein für Berlin typisches Eckgebäude an einer spitz zulaufenden Kreuzung dar, das mit seiner Bugform den Verkehr förmlich an sich vorbei strömen lässt. In diesem Entwurf ist der „Bug“ gegenüber der weiß verputzten Lochfassade der beiden flankierenden Gebäudeteile mit rot-oranger Farbe deutlich abgesetzt. Leicht zurück versetzt kann das mittlere Halbrund auch als „Gelenk“ zwischen den beiden Gebäudetrakten gelesen werden.
Als bauliche Besonderheit wird eine Raumkühlung durch thermische Betonkernaktivierung mittels offenen Rückkühlwerks angegeben. Tageslicht und Schall werden durch reflektierende Lamellen und Kastenfenster reguliert - gleichfalls Maßnahmen einer ökologischen Bauweise.
In dem Neubaukomplex werden auf 9.000 Quadratmetern über 270 zusätzliche Büros und Konferenzräume des Verlags geschaffen. Bis zum Dezember 2003 soll das Gebäude bezugsfertig sein.