Ob Umweltminister Sigmar Gabriel die Fertigstellung noch im Amt erleben wird, ist unsicher – vor den avisierten Fertigstellungtermin „voraussichtlich Ende 2009“ hat der Bundeswahlleiter nämlich Bundestagswahlen gesetzt. Jedenfalls wird am morgigen 25. September 2008 das Richtfest gefeiert für den Neubau des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Berliner Stresemannstr. 128-130.
Den Wettbewerb dafür hatte das Berliner Büro Geier Maass Pleuser, vertreten durch Jürgen Pleuser, gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 8. November 2002 zum Wettbewerbsergebnis). Nach dessen Plänen wird der Altbau des ehemaligen preußischen Landwirtschaftsministeriums von 1916 hergerichtet und ein Neubau an der Ecke Stresemannstraße/Erna-Lackner-Straße gebaut.
Prägendes Merkmal des Entwurfs ist das markante Dach des Altbaus, das im Zuge der Maßnahmen in abstrahierter Form wieder entsteht. Im Innenhof des Neubaus wird eine Gedenkstätte zur Berliner Mauer eingerichtet, in die erhaltene authentische Mauerteile in situ einbezogen werden. Die Lage des Mauerfragments wird in einer über alle Geschosse reichende Fuge nachgezeichnet.
Mit der Baumaßnahme entstehen rund 16.600 Quadratmeter Fläche für das Ministerium, dessen erster Dienstsitz aber weiterhin in Bonn verbleibt.
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Erfurter | 24.09.2008 16:17 UhrHauptstadt Bonn
Warum bleibt der 1. Dienstsitz weiterhin in Bonn?? In welch einem verrückten Land leben wir eigentlich. Ist Berlin nicht Hauptstadt? Das pendeln kostet ja kein Geld! Wird Zeit dass dieses Bonn endlich dicht gemacht wird.