Ein ungewöhnliches Wohnhaus, das „Spree-Rondo“ in Berlin, hatte am 12. Juli 2001 Richtfest. Das 13 Millionen Mark teure Wohnhaus in Form einer Schnecke wurde von dem Berliner Architekten Benedict Tonon entworfen. In Auftrag gegeben wurde der Wohnungsbau am Holsteiner Ufer, in direkter Nähe zum Schloss Bellevue, von der Berliner Wohnungsbaugesellschaft WIR.
Auf einem dreieckigen Grundstück in einem Grünraum auf dem Vorfeld des Bellevuegartens sollen 26 Wohneinheiten mit ca. 2.100 Quadratmetern entstehen. Mit einer freien Form, die aus der Drehung des Grundrisses entwickelt wird, löst sich die Bebauung von den rechtwinkligen Baukörpern der traditionellen Stadt.
Durch die Form des achtgeschossigen Hauses ist von fast allen Wohnungen aus der Blick auf die Spree möglich. Besonders aufwändig scheint die Ausführung der spiralartig verspringenden Ebenen von Wohnung zu Wohnung.
Mit diesem „Schneckenhaus“ setzt sich die Reihe ungewöhnlicher und expressiver Solitäre entlang der Spree, wie die „Schlange“ mit Regierungswohnungen, das „Oval“ des Bundespräsidialamtes oder die als "schwangere Auster" bezeichnete Kongreßhalle fort.
Eine Abbildung des Grundriss ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: Benedict Tonon