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18.08.2003
Tiefgründig
Richtfest für Silo-Umbau in Rostock
Die Deutsche Seereederei feierte am 14. August 2003 das Richtfest ihrer neuen Unternehmenszentrale, des „Businesscenter Stadthafen Rostock“, für das zwei ehemalige Hafensilos umgebaut werden. Der Entwurf für die Umnutzung stammt von dem Rostocker Architekturbüro Beyer & Partner. Der Bauherr investiert 17,5 Millionen Euro in die Baumaßnahmen an der Warnow.
Auf der Silohalbinsel des Rostocker Stadthafens werden die Speichergebäude 4 und 5 aus dem 19. Jahrhundert in Bürogebäude transformiert und mittels einer zweigeschossigen Glasbrücke miteinander verbunden. 400 Mitarbeiter des Unternehmens sollen auf einer Fläche von ca. 11.000 Quadratmetern Platz finden. Die ansonsten durchgehend geschlossene Fassade der Speichergebäude wird mit einem vollverglasten Vorbau geöffnet, wobei die Fassadenflächen mit dem Bildrelief eines alten Handelsschiffes in jedem Speicher erhalten bleiben – wohl eine Reverenz an den Auftraggeber.
Die Planer nutzen die Pfahlgründung der zugehörigen Peripherbauten wie der Tiefgarage für ein innovatives Energiesystem: Die Gründungspfähle, die im Grund- bzw. Warnow-Wasser stehen, fungieren als Sonden für das Heiz- bzw. Kühlsystem. Ca. 300 „Energiepfähle“ (EPF) versorgen somit die Bauten umweltschonend mit Energie. Ergänzend dazu wird mit einer Pumpenanlage das Oberflächenwasser des Hafenbeckens thermisch genutzt.
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