Am 17. Juli 2007 wurde in Hamburg das Richtfest für den Neubau des Schifffahrts-Unternehmens Christian F. Ahrenkiel an der Alster gefeiert. Der Verwaltungsbau entsteht nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros PSP Architekten Ingenieure auf dem Grundstück des traditionellen Firmensitzes „An der Alster 45“.
Nach der für Ende 2007 geplanten Fertigstellung soll hier ein Gebäude entstanden sein, das unter dem Markendach „Ahrenkiel Group“ verschiedene Firmen beherbergt. Auf insgesamt 5.200 Quadratmetern werden dann ca. 150 Angestellte arbeiten. Die Bürofläche verteilt sich L-förmig auf ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss sowie vier Obergeschosse und ein abschließendes Staffelgeschoss mit einer 140 Quadratmeter großen Dachterrasse.
Die alsterseitige Gebäudefront verstehen die Architekten „als moderne Interpretation einer klassischen Lochfassade“ aus hellem Naturstein und Glas. Auf der Hof- oder auch Gartenseite öffnet sich das Gebäude durch flächenbündige Ganzglas-Elemente. Geplant sind u. a. ein großzügiger Empfangsbereich sowie versetzt angeordnete Luft- und Lichträume, die sich über mehrere Geschosse ziehen.
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teamplayer | 19.07.2007 12:16 Uhrdampfermotiv
klar hat brille recht, aida-tattoos würden hier nur völlig überzogen wirken. wer sich aber die möglichkeiten vor augen führt, die im dampfermotiv als symbolik für die baukunst liegen, wird fips a. zustimmen. der olle corbu z.b. hat´s vor jahrzehnten eindrucksvoll vorgemacht, wie häuser immer noch häuser sind und trotzdem einen zusammenhang mit schiffen und der seefahrt anklingen lassen. seinen ursprung hatte das ganze in den 20er jahren als sinnbild einer sozialen utopie, als symbole sich auch noch in architektur manifestierten. und die damit beschworenen schicksalsgemeinschaften der schiffspassagiere könnten vor dem hintergrund heutiger klimadebatten schneller wieder an aktualität gewinnen, als uns allen lieb ist. wenn sich die horrorszenarien ansteigender wasserstände der weltmeere bewahrheiten, müssen sich gerade städte wie bremen und hamburg einiges einfallen lassen. und vielleicht werden dann häuser zu schiffen, die heute nur häuser sind... auf jeden fall ist es bezeichnend, wenn sich die allgemeine tendenz zu immer rationalerer, kistenartigerer architektur (dieses eingangsloch...) auch in bauwerken materialisiert, deren inhalt die gnade einer so dankbaren und vielfältigen symbolik, noch dazu am passenden ort erfährt. der allgemeine symbolverfall in unserer heutigen baukunst, hier wird er überdeutlich. wer i.ü. mehr wissen will, dem sei nochmals gert kählers wunderbares bauwelt-fundament nr.59 zum dampfermotiv in der baukunst ans herz gelegt.