Am 4. September 2003 findet in Berlin das Richtfest für das Bauvorhaben „Quartier 110 • Friedrichstraße • Berlin Mitte“ statt. Dabei handelt es sich um einen Block aus Altbauten an der Friedrichstraße 180-184, der Mohrenstraße 54-61 und der Taubenstr. 11-13. Die Architekten des Umbaus sind Diener & Diener aus Basel, als Bauherr tritt die Zürich-Versicherung auf.
Das Konzept des „Quartier 110“ sieht vor, die wesentlichen Altbauten zu erhalten und in den Innenhöfen neue Nutzflächen sowie darunter eine Tiefgarage zu schaffen. Insgesamt entstehen 24.500 Quadratmeter Büroraum, 2.500 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sowie - zur Mohrenstraße hin - 61 Wohnungen.
Das repräsentative Eingangsgebäude an der Friedrichstraße, das 1955 von Karl Rudolph Bieber als Haus der DDR-Außenhandels im Monumentalstil der stalinistischen „Nationalen Tradition“ errichtet worden war, wird wieder als Teil eines zusammenhängendes Verwaltungsgebäude erlebbar gemacht. Darüber hinaus wurde Gewicht auf die Wiederherstellung der alten Hofstruktur des Gebäudekomplexes gelegt. So wurden die drei westlichen Höfe an der Mohrenstraße erhalten und eine Verbindung zu zwei teilweise neu entstandenen östlichen Höfen geschaffen, so dass ein Geflecht von insgesamt fünf Höfen entstand. Die ersten drei Höfe sind öffentlich von der Friedrichstraße und von der Mohrenstraße her begehbar. Der vierte Hof ist ein geschlossenere Bürohof, am fünften Hof liegen Büros und Wohnungen. Die Straßenfassaden bestehen aus einer historischen Natursteinverkleidung, die hofseitigen Fassaden sind teilweise neue Vorhangfassaden.
Das Investitionsvolumen beträgt 75 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2004 vorgesehen.