Beim künftigen Südeingang auf dem Gelände der künftigen Bundesgartenschau in München wurde am 25. Februar 2004 das Richtfest des Deutschen Pavillons gefeiert. Den „Biovision“ genannten Pavillon entwarfen die Stuttgarter Architekten Gasser/Wittmer.
Der Biovisions-Pavillon, Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zur BUGA 05 in München, ist ein ökologischer Hightech-Bau. Nachhaltigkeit ist nicht nur das Thema der Ausstellung, sondern war auch Maßgabe für das architektonische Konzept und die im Ausstellungsbau verwendeten Materialien. Der Nachhaltigkeit wurde auch mit der Wiederverwendung des Pavillons entsprochen: Der Bau war bereits auf der Garttenbauausstellung (IGA) in Rostock zu sehen.
Der Deutsche Pavillon gleicht einem Hügel, der in Streifen geschnitten ist. Sechs Holzscheiben unterteilen den Bau und bilden zugleich dessen Stützwände. Die größten Scheiben sind 54 Meter lang und an der höchsten Stelle acht Meter hoch. Mit ihren geschwungenen Profilen erinnern sie an die Silhouetten deutscher Landstriche.
Nach den Angaben der Bauherren soll die Gestalt des Pavillons von oben betrachtet zwei ineinander verschränkten Händen nachempfunden sein und sinnbildlich für die notwendige Zusammenarbeit der Partner aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft stehen.
Zwischen den Scheiben wird eine Membrandachkonstruktion gespannt, die das Tageslicht in die Ausstellungsräume des Pavillons lässt. Eine Treppe führt über die hölzerne Konstruktion, so dass sich vom Dach aus das ganze Gelände überblicken lässt.
Die Themengärten zwischen den Holzwänden gehen vom Innern des Pavillons gleitend in die Freifläche über. Die unterschiedlichen Bepflanzungen im Freien bilden die deutsche Kulturlandschaft nach – eine vielfältige Felder- und Gartenlandschaft.
Zum Thema:
BUGA München