Am 25. Juli 2006 wurde in Dresden das Richtfest für den Wiederaufbau des Ostflügels des Dresdener Residenzschlosses gefeiert. Der Wiederaufbau entsteht nach Plänen des Architekten Peter Kulka (Köln/Dresden) (siehe BauNetz-Meldung vom 4. 2. 2004 zur Beauftragung).
Der Ostflügel ist der im Zweiten Weltkrieg am stärksten zerstörte Teil des Schlosses. Zudem wurde in dieses Bauteil zu DDR-Zeiten eine Bresche für einen Kran geschlagen.
In diesen ältesten und sensibelsten Bereich des künftigen Museumsschlosses wird die Rüstkammer einziehen. Die erhaltenen historischen Keller sollen in das geplante Museum zur Schlossgeschichte integriert werden.
Zentrum der Anlage ist der „Riesensaal”, der in seinen Dimensionen wieder hergestellt werden und künftig als Ausstellungsraum für die Rüstkammer dienen soll. Die historische Gewölbedecke soll nach Kulkas Vorstellungen mit einem Metallgewebe nachgezeichnet werden. Die sich diagonal kreuzenden Profile der Deckenbekleidung sollen dabei zum einen die markante Parallelverschiebung der Raumwände, zum anderen die unterschiedlichen Achsmaße der Fensterpfeiler überspielen.
Die Baukosten für den Wiederaufbau werden mit 45 Millionen Euro angegeben.