Am 28.Juli 1999 feierte die Bauhaus-Universität Weimar Richtfest für fünf Neubauten der Architekturfakultät an der Belvederer Allee.
Den 1995 ausgeschriebenen Wettbewerb zur Erweiterung der berühmten Bauten Henry van der Veldes gewann das Kaiserslauterner Architekturbüro AV 1 (Butz, Dujmovic, Schanné, Urig; Mitarbeit: Hubert Kirchmer, Peter Spitzley).
Der nun zur Ausführung kommende Entwurf begegnet den hohen Erwartungen für die „besondere Aufgabe am kulturhistorisch bedeutungsvollen Ort" mit einer einfachen Struktur: Dreizehn viergeschossige Einzelhäuser gleichen Formats stehen in verschobener Axialität zu den Gebäuden van Veldes und ergänzen die lockere Villenstruktur. Alle Baukörper folgen dem gleichen Prinzip: eine große Verglasung öffnet die Unterrichtsräume nach Norden, hinter der geschlossenen Südfassade finden sich Serviceräume und Erschließung. Die Qualität des Entwurfs, so urteilte die Jury 1996, läge in der „Übertreibung des Einfachen und der Serie". Dies biete eine Chance für eine Architektur, die „weder historisierend noch prospektiv in die Zukunft gewandt sei, sondern sich alleine auf das Jetzt beziehe“.
Im ersten Bauabschnitt werden zwei Häuser mit insgesamt 1.280 Quadratmetern realisiert, in denen die künstlerisch-experimentellen Werkstätten der Fakultät Architektur, studentische Arbeitsplätze sowie die Professur Informatik in der Architektur und Raumplanung untergebracht werden. Bauherr ist das Staatsbauamt des Freistaates Thüringen.

Der Grundriß eines Einzelhauses ist als Zoom-Bild hinterlegt.

BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 16. 9. 1998

Kommentare:
Meldung kommentieren