Für den Neubau des Kriminaltechnischen Institutes des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin/Rampe wurde am 11. Mai 2005 Richtfest gefeiert. Die Pläne für das Projekt stammen von Busmann & Haberer (Köln, Berlin).
Das Vorhaben umfasst den Neubau der Kriminaltechnischen
Institute, die Errichtung von Garagen- und Werkstattbereichen, die Sanierung bestehender Bürogebäude sowie die Neuordnung des gesamten Geländes einschließlich neuem Pfortengebäude und Außenanlagen. Das Areal liegt im Landschaftsschutzgebiet Schweriner Seenlandschaft auf dem Grundstück einer ehemaligen Kaserne.
Konzeptioneller Ansatz war das Durchbrechen der vorhandenen Kasernenstruktur, dies lösen die Architekten mit der freien Ausformulierung des Neubaus für Labors und Verwaltung: Hier „umfasst der zweigeschossige, in einer freien Form auf die Landschaft ausgerichtete Verwaltungstrakt die kammartige
Innenstruktur der Labors wie eine Klammer.“ (Architekten) Zusätzlich wird die Hanglage genutzt, um zur Seeseite hin den „schwebenden Charakter“ der Klammer zu verstärken.
Alle Büroräume sind mit Blick auf die Landschaft ausgerichtet, die Labortrakte liegen dagegen an begrünten Innenhöfen. Aufgrund der unterschiedlichen Geschosshöhen ist der Laborbereich gegenüber dem Büroring versetzt ausgebildet. Die Decken des Rings stehen flügelartig vor und werden mit Aluminium verkleidet, die technoide Anmutung soll den Neubau zusätzlich vom Bestand abheben. Neben der Verglasung sind farbig lackierte, raumhohe geschlossene Paneele in der Fassade angeordnet, die als Lüftungsflügel fungieren.
Die Fertigstellung des mit 16,9 Millionen Euro veranschlagten Gebäudes ist für Dezember 2005 geplant.