In Ulm wurde am 28. April 2006 das Richtfest für den Neubau der Kunstsammlung Weishaupt gelegt. Der Entwurf für die neue Kunsthalle, die 10 Millionen Euro kosten wird, stammt von dem Münchner Architekten Wolfram Wöhr.
Der Neubau auf der Neuen Straße stellt den Versuch dar, die durch diese Straße voneinander getrennten Stadtteile, die Altstadt um das Münster und das Fischerviertel, wieder besser miteinander zu verbinden und damit Nachteile der Verkehrsplanung der Nachkriegszeit zu kompensieren.
Wöhrs Entwurf erscheint als Komposition aus verschiedenen Gebäudekuben, die teilweise mit großen Fensterflächen verglast sind. Die auskragenden Obergeschosse erinnern dabei an die Typologie der Fachwerkhäuser, die nach oben breiter werden. Im Erdgeschoss reagiert der Bau auf den historischen Stadtgrundriss und lässt Durchgänge offen, die das langgezogene Grundstück unterteilen. Ein gläserner Kubus mit einem weit herausragenden Dach markiert den Eingang und bildet gleichzeitig eine Platzwand auf der Neuen Straße.
Der Bauherr, die Familie Weishaupt, wird ab 2007 die Kunsthalle mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst bespielen.
Zum Thema:
in einer BauNetz-Meldung vom 7. 6. 2005 zur Grundsteinlegung