Für den Erweiterungsbau des Kreishauses in Aachen wurde am 19. Juli 2007 Richtfest gefeiert. Der Entwurf für das 11-Millionen-Euro-Projekt stammt vom Architekturbüro BKSZ Böhning Kellerer Schüler Zalenga (Berlin), die mit einem 1. Preis aus dem entsprechenden Wettbewerb hervor gegangen waren; ab Leistungsphase 6 wurde der Bau vom Aachener Architektenbüro Heuer und Faust betreut.
In dem fünfgeschossigen Neubau sollen die Einrichtungen der Kreisverwaltung Aachen gebündelt werden. Er verfügt über eine Nutzfläche von 9.100 Quadratmetern. Das Raumprogramm umfasst neben 96 Büros für rund 190 Mitarbeiter fünf Sitzungsräume, einen teilbaren Mediensaal und eine Kantine mit Terrasse.
Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss befinden sich die oben beschriebenen Sonderräume, die durch die rote Farbgebung der Wände hervorgehoben werden. Im Bereich der Büros (zwischen den Sälen und im 2.-4. Obergeschoss) besteht die Fassade aus geschosshohem Plattenmaterial, das durch Fensterelemente unterbrochen wird. Die Gebäudezugänge werden durch gebogene Rücksprünge in der Fassade verdeutlicht.
Die Architketen legten hier besonders auf eine flächenbündige Anordnung der Fassadenelemente der äußeren Schicht Wert (Aluminiumpaneele, Platten, Pfosten-Riegel-Verglasung und Sonnenschutz). Im Innerenbereich entstehen aufgeweitete Flurbereiche mit unterschiedlichen Blickbeziehungen nach außen.
Das Gebäude wurde nach den Kriterien des Niedrigenergiehausstandards konzipiert und soll noch Ende 2004 fertig gestellt werden.