Am 22. März 2000 wurde das Richtfest für einen Neubau der Klinik und Polyklinik für Nuklearmedizin der Universität Köln gefeiert. Das 45 Millionen Mark teure, vom Staatlichen Bauamt Köln I geplante Gebäude entsteht auf dem Standort des ehemaligen OP-Hauses der städtischen Krankenanstalten. Bisher war das Nuklearmedizinische Institut in einem barackenähnlichen Interimsbau untergebracht. Einem 1961 erstellten Raumprogramm zufolge war die Fertigstellung eines Neubaus für das Institut bereits für 1968 vorgesehen. „Eigentlich hätte dieses Richtfest schon vor 30 Jahren stattfinden sollen“, stellte der nordrhein-westfälische Bauminister Michael Vesper in seiner Ansprache fest. Der Neubau werde „seit langem dringend erwartet“, erklärte er weiter.
Der dreigeschossige, kubische Baukörper bietet eine Nutzfläche von rund 3.345 Quadratmetern. Davon stehen 420 Quadratmeter für spezielle Laboratorien zur Verfügung, die auch von klinikexternen Wissenschaftlern genutzt werden können und eine direkte Anbindung an das Gebäude für Lehre, Forschung und Information der Uniklinik haben. Neben einem großen Innenhof soll auch ein als „Therapiegarten“ genutztes Gründach zur Erholung der Patienten beitragen. Mit der Verwendung von hellem Putz und roten Ziegeln in der Fassadengestaltung wollen die Architekten die um die Jahrhundertwende entstandenen Vorgängerbauten „gestalterisch nachempfinden“. Für den Bau wurde im August 1999 der Grundstein gelegt, bereits Anfang 2001 soll er den Patienten zur Verfügung stehen.
Modellfoto: Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln