Am 15. April 2005 fand in Leipzig das Richtfest für den Neubau eines Kauf- und Bürohauskomplexes statt. Geplant wird das 35-Millionen-Euro-Projekt von einer Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros Böhme + Schönfeld (Dresden) und Kremtz Architekten (Dresden).
Das Gebäude entsteht anstelle des ehemaligen „Messehauses Petershof“, das 1927-29 nach dem Entwurf des Architekten Alfred Liebig erbaut wurde. Durch das Überbauen mehrer Grundstücke endstand damals ein Komplex mit Fassaden an der Peters- und der Burgstraße und mit einer für die Leipziger Innenstadt typischen Passage. Im Erd- und Kellergeschoss wurde von 1929 bis 2003 die Filmbühne Capitol betrieben. In der Burgstraße befand sich von 1970 bis 1993 das Studiokino Capitol.
Die denkmalgeschützte Fassade des Hauses zur Peterstraße wird im Rahmen des Neubauprojektes erhalten und saniert. Dahinter entstehen auf drei Geschossen Verkaufsräume, in den Geschossen darüber ist eine Büronutzung vorgesehen. An der Burgstraße sind in den Obergeschossen des Gebäudes Appartements mit Blick über die Innenstadt geplant. Hier sehen die Pläne für die Fassade eine moderne Formensprache vor. Geprägt wird diese durch rötliche Werksteinplatten, gegliedert durch hochrechteckige Fensteröffnungen.