Am 9. November 2004 wurde in Bremen Richtfest für den Um- und Neubau der Jugendherberge gefeiert. Auf dem Grundstück am Weserufer investiert das Jugendherbergswerk 5 Millionen Euro in die Sanierung eines Altbaus aus den fünfziger Jahren sowie einen Neubau, der die Kapazität des Hauses deutlich erhöhen soll. Die Pläne für das insgesamt 4.500 Quadratmeter große Gebäude stammen von dem Berliner Architekturbüro raumzeit.
Dem fünfgeschossigen, mit rotem Klinker verkleideten Altbauriegel stellen die Architekten zwei neue Baukörper vor: Das verglaste Erdgeschoss springt zurück, hier sind unter anderem ein Foyer, die Rezeption und ein öffentliches Café unterbracht. Eine lang gestreckte, zur Weser hin geöffnete Schachtel nimmt im 1. Obergeschoss Veranstaltungsräume, Küche und Bistro auf. Dieser Körper wird mit einer aubergine-farbenen Metallverkleidung versehen.
Darüber erhebt sich ein mit gelben Glasscheiben verkleidetes, viergeschossiges Bettenhaus, dessen Fassade durch schmale, stehende Fenster gegliedert wird.
Die Architekten trennen die Baukörper durch eine zurückgesetzte, geschosshohe Fuge voneinander. In diesem verglasten Bereich im 2. Obergeschoss sind Seminarräume vorgesehen, die restliche Fläche auf dieser Ebene nimmt die holzgedeckte Dachterrasse ein.
Das zweigeschossige Foyer wird von einem Sichtbetonband geprägt, das mal als Wand, mal als Brüstung dient und in einem Oberlicht endet. Durch farbige Wandscheiben soll die Farbigkeit der Fassaden in die Innenräume geholt werden.
Die Fertigstellung ist für den Mai 2005 vorgesehen.
Zum Thema:
In einer BauNetz-Meldung vom 1. 7. 2004 zum Baubeginn
www.raumzeit.org