Auf dem Campus der Fachhochschule Frankfurt wurde am 3. Mai 2005 das Richtfest für einen Neubau gefeiert. Der Entwurf für den Hochschulbau an der Friedberger Landstraße stammt von dem Mainzer Architekten H. Giess, der im August 2001 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte (BauNetz-Meldung vom 14. 8. 2001).
Der Neubau und ein Anbau definieren zusammen mit den bestehenden und noch zu errichtenden Bauten den neuen Campus der FH Frankfurt. Ziel ist es, einen Campus als gemeinsamem Außenraum für die ganze Fachhochschule und alle Fachbereiche als zentralen Ort für alle Studierenden zu schaffen.
Der Entwurf sieht drei L-förmige Bauteile vor, die in verschiedener Ausrichtung in die vorhandene Bebauung eingefügt werden. Im Zentrum stehen die beiden großen, abgestuften Hörsäle als Körper aus rotem Stahlbeton wie ein Kern im Gebäude. Dazwischen öffnen sich zwei Höfe: ein siebengeschossiger Innenhof auf der Campusseite im Westen und ein zweigeschossiger Hof auf der Ostseite.
Im Erdgeschoss von Gebäude 2 verbindet eine multifunktionale Eingangshalle den Campus mit der Friedberger Landstraße. Die Nutzungsverteilung sieht große Seminarräume im Norden und Nordosten vor. Im Süden und Südwesten zur Sonne sind die meisten Büroräume angeordnet.