In Schwerin wurde am 2. Juni 2003 das Richtfest für das Gesundheitszentrum „Deutsche Med“ gefeiert, das von dem Rostocker Projektentwickler Lochotzke errichtet wurde. Der Entwurf für das 30 Millionen Euro teure Gebäude stammt von dem Deutsch-Amerikaner Helmut Jahn (Chicago).

Das Richtfest wurde mit einem Brückenschlag zwischen den beiden sieben Stockwerke hohen Gebäudeteilen begangen. Als verbindendes Element wird nach Fertigstellung aber das Dach fungieren, das sich wie eine geschwungenes Klammer über das Gebäude biegt und sich dann zur seitlichen Fassade transformiert, die mit ihren Metallelementen von den übrigen Fassadenflächen aus Glas abhebt. Mit seiner amorphen Form fungiert das Med als Landmarke innerhalb des neu entstandenen „f-media“-Komplexes am Vögenteich.

Mit dem neuen Gesundheitszentrum wird praktisch die DDR-„Polyklinik" nachempfunden: Durch die Nutzung zentraler Einrichtungen wie Operationssäle sollen die hier niedergelassenen Ärzte Ressourcen besser nutzen und vor allem die Patienten kürzere Wege zwischen den Ärzten bzw. auch den Kassen zurückzulegen haben. Die ambulante Betreuung, die gegenüber den stationären Behandlungen in den Krankenhäusern in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird, wird somit optimiert.