Am 31. Juli 2002 konnte die Gemeinde Bruckmühl (bei Rosenheim) Richtfest für ihr neues Gymnasium feiern. Der Schulneubau entsteht nach den Plänen der Münchener Architekten Klein & Sänger, die im Jahr 2000 den Wettbewerb für das Projekt gewonnen hatten. Die Jury lobte damals bei dem Entwurf den „städtebaulich eindeutigen Umgang mit der Umgebung, den Bezug des Gebäudes zur eigenen Mitte und seine großzügige Öffnung nach außen“.

Der Schulbau befindet sich auf freiem Feld am Ortsrand von Bruckmühl, mit Ausblick auf die Berge im Süden. So entwickelten die Architekten einen kompakten, U-förmigen Baukörper in energetisch günstiger Nord-Süd-Ausrichtung, der einen klar definierten und klimatisch geschützten Innenhof umschließt. Insgesamt 21 Regelklassenzimmer, sieben Kollegstufenzimmer, zehn Fachräume und eine großzügige Pausenhalle sind in dem dreigeschossigen Gebäude untergebracht.
Die Flurzonen der einhüftigen Anlage orientieren sich zum Innenhof, so können alle Bereiche natürlich belichtet und belüftet werden, was sich günstig auf die Unterhaltskosten auswirkt. Der Stahlbetonbau nutzt seine Schotten als Speichermasse, um starke Temperaturschwankungen zu vermeiden. Auf dem Dach der Pausenhalle sowie auf dem Dach der nebenstehenden, zu den Spielfeldern orientierten Sporthalle werden Photovoltaikelemente zur Energiegewinnung montiert.
Die Eröffnung des Neubaus ist für den Beginn des Schuljahrs 2003/2004 geplant.