Die Universität Erlangen-Nürnberg feierte am 5. Juli 2001 das Richtfest für den Neubaus eines biotechnologischen Entwicklungslabors des Lehrstuhls für Genetik. Die Pläne für das Entwicklungslabor gehen auf Entwürfe des Architekten Wolfgang Kretschmer vom Universitätsbauamt Erlangen zurück. Nach dessen altersbedingtem Ausscheiden (geplant wird seit April 1993) wird das Projekt nun von dem Fürther Architekturbüro Bayer betreut.

Die Arbeiten an dem 33,5 Millionen Mark teuren Uni-Neubau in der Erwin-Rommel-Straße sollen bis Sommer 2002 abgeschlossen sein. Finanziert wird die Baumaßnahme aus den Mitteln der High-Tech-Offensive Bayern. Sie soll es dem Lehrstuhl ermöglichen, verstärkt in Sonderforschungsbereichen mitzuwirken.
Auf ca. 5.400 Quadratmetern Nutzfläche werden hier Tierhaltungen, Tierlabors, Seminar- und Praktikumsräume, Büros und sonstige Laborräume untergebracht.
Der Entwurf sieht einen viergeschossigen Gebäudeblock mit fast quadratischem Grundriss vor. Dieses Quadrat ist in zwei Hälften gegliedert, die unterschiedliche Funktionen aufnehmen. Charakteristisch sind die vielen innen liegenden „toten“ Laborräume, die von umlaufenden Gängen erschlossen werden. Entsprechend geschlossen präsentiert sich auch die kassettierte Alu-Glas-Fassade. Das klare Volumen des Baukörpers wird durch einen umlaufenden Erker im dritten Obergeschoss akzentuiert, während das Dachgeschoss, von unten nicht zu sehen, weit zurückspringt.

Eine weitere Perspektive ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Bayer Architekten).