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01.11.2004
Traditionsverbunden
Richtfest für Bürogebäude in Gelnhausen
Im hessischen Gelnhausen wurde am 30. Oktober 2004 das Richtfest für das Main-Kinzig-Forum gefeiert. Das 40 Millionen Euro teure Bürogebäude wird von dem Frankfurter Architekten Christoph Mäckler gebaut.
Der Neubau steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur mehr als 800 Jahre alten Barbarossaburg, einer der besterhaltenen Stauferresidenzen in Deutschland. Politische Macht wird auch der Neubau beherbergen: mit 800 Mitarbeitern wird die Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises einziehen. Dreißig Jahre nach der Bildung des Kreises entsteht hier nun ein Dienstleistungs- und Kommunikationszentrum, in dem die drei bisherigen Landratsämter Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern sowie 17 Außenstellen zusammengefasst werden.
Auf die Stauferburg geht Mäckler mit einem fast postmodernen - oder, wie er selbst sagt: „traditionsverbundenen“ - Entwurfsansatz ein. Mit turmartigen Gebäudeteilen, unterschiedlichen Dächern, Vor- und Rücksprüngen erweckt der Bau den Eindruck einer gewachsenen, additiven Struktur. Mehrere Häuser werden um eine große Halle herum positioniert. „Wir haben nicht spektakulär gebaut, wie es in den sechziger und siebziger Jahren üblich war, was zur Folge hat, dass manches Rathaus heute wieder abgerissen werden muss“, erklärte Mäckler beim Richtfest. „Dies ist die Zukunft unserer Baukultur. Wir können nicht überall Kunstwerke hinstellen, sondern müssen Gebäude errichten, die dem Ort angemessen sind.“
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