Am Weimarer Schlossplatz wurde am 7. Oktober 2003 Richtfest für den Erweiterungsbau der Anna-Amalia-Bibliothek gefeiert. Der Bau war wegen der Platznot im Stammhaus, wegen dessen baulicher Gefährdung und der schlechten Lagerbedingungen für die eine Million Bücher notwendig geworden. Der Entwurf stammt von den Architekten Hilde Barz-Malfatti und Karl-Heinz Schmitz (BauNetz-Meldung vom 21. 5. 2002). Bis die ersten Bücher in die neuen unterirdischen Magazine kommen, vergeht noch mindestens ein halbes Jahr. Gebäude aus fünf verschiedenen Bauepochen mussten saniert und mit dem Neubau vereint werden.
Der 24 Millionen Euro teure mehrgeschossige, von einem Glasdach gedeckte, rundum mit Bücherwänden ausgestattete Kubus nimmt den runden Bücherturm am Altbau der Bibliothek auf. Das Parkmagazin hat in den Ilm-Park reichende Leseplätzen.
Die Tiefenmagazine - gebaut mit einer Platzreserve für die nächsten vierzig Jahre - sind nicht nur ein klimatisierter, wasser- und feuersicherer Aufbewahrungsort für Bücher, sondern zugleich ein unterirdischer Verbindungsweg zwischen dem Stammhaus und dem Erweiterungsbau. Das Studienzentrum hat 180 Leseplätze, eine Freihandbibliothek sowie eine Foto- und Mediathek. Die Eröffnung des 6300 Quadratmeter großen Gebäudes ist für Ende 2004 geplant.

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