Am 14. Januar 1999 wurde Richtfest für die Sanierung und Neugestaltung des Zollernhofs in Berlin gefeiert. Dort entsteht das Haupstadtstudio des ZDF und die Hauptstadtrepräsentanz der VEBA AG.
Der Entwurf des Berliner Architekturbüros Thomas Baumann, das den Architekturwettbewerb für den Umbau 1993 (2. Preis: Axel Schultes) gewonnen hatte, sieht den Erhalt des Charakters des Gebäudes als Kontorhaus vor.
Auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück des ehemaligen Zollernhofs (1911-1943, Architekt: Kurt Berndt, Fassade: Bruno Paul), das sich von der Straße Unter den Linden sowie der Mittelstraße erstreckt, entstehen in sieben oberirdischen Geschossen rund 21.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und in vier unterirdischen Geschossen über 11.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche.
Das Vorderhaus mit seiner neoklassizistischen Fassade und den Treppenhäuserns wird erhalten und für Büronutzungen hergerichtet. Die Fassade an der Mittelstraße wird unter Aufnahme historischer Formen mit modernen Matarialien neu aufgebaut. Der von beiden angrenzenden Straßen erreichbare und mit einem Glasdach überspannte Innenhof wird für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Dach wird nach historischen Vorlagen rekonstruiert.
Rund 300 Mitarbeiter des ZDF werden im Zollernhof in drei Studiokomplexen tätig sein. Kernstück wird ein 300 Quadratmeter großes „gläsernes Studio“ sein, das an der Rückseite des Zollernhofs zur Mittelstraße liegen wird.
Ende 1999 sollen die 300 Millionen Mark teuren Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 27. 10. 1997