In Erfurt wurde am 9. Juni 1999 Richtfest beim Neubau der Universitätsbibliothek gefeiert.
Im Frühjahr 1994 hatte der Freistaat Thüringen einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Universität Erfurt kombiniert mit einem Realisierungswettbewerb für die Universitätsbibliothek ausgelobt. Die Münchner Arbeitsgemeinschaft Koch und Partner (Architekten) und Kluska (Landschaftsarchitekten) hatten sich gegen 143 Teilnehmer durchgestzt und waren mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. In der Begründung der Jury hieß es, die Arbeit lasse „das vorhandene Bauensemble im Ganzen bestehen und umfaßt es südlich und westlich mit Universitätsgebäuden“.
Die Bibliothek ist eines der ersten Neubauvorhaben der Universität Erfurt. Vorgesehen ist, daß das Gebäude in zwei bis drei Baustufen entsprechend der Entwicklung der Studentenzahlen umgesetzt wird. Im ersten Bauabschnitt werden knapp 10.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche geschaffen, auf denen rund 94.000 Bände auf 32 Kilometern Buchregalen untergebracht werden können. Über einem Magazinkeller entsteht die eigentliche Bibliothek als Freihandbereich mit drei Geschossen, die durch innenliegende Lichträume verbunden sind. Es werden auch Arbeits- und Leseplätze sowie ein PC-Arbeitsbereich eingerichtet.
Mit dem Bau der Bibliothek war im Juli 1998 begonnen worden, die Eröffnung des Neubaus wird wegen der Verzögerung durch einen Brand auf der Baustelle am 2. Juni 1999 auf das Wintersemester 2000 verschoben.
Abbildung: Staatsbauamt Erfurt