Am 1. Juni 1999 wurde beim Neubau des Kölner Wallraf-Richartz-Museum Richtfest gefeiert. Der Entwurf für das neue Museum zwischen Rathaus und Gürzenich stammt von Oswald Mathias Ungers, der 1996 den Realisierungswettbewerb gewonnen hatte.
Ungers' Entwurf sieht vor, den in den fünfziger Jahren von Rudolf Schwarz errichteten Gürzenich-Anbau zu einer Klammer um die Kirchenruine St. Alban zu entwickeln. Im kubischen Gebäudetrakt auf dem nördlichen Teil des Grundstücks werden Räume für die für die Präsentation der ständigen Sammlung und für Sonderausstellungen realisiert. Südlich des verglasten Treppenhauses, das die Ausstellungsebenen auf der Südseite erschließt, entsteht ein im Grundriß dreifach gestufter Gebäudetrakt mit großem Veranstaltungssaal für 300 Personen sowie Räume für Verwaltung und Werkstätten.
Insgesamt werden dem Wallraf-Richartz-Museum 3.300 Quadratmeter Ausstellungsfläche für die ständige Sammlung und 800 Quadratmeter Fläche für Wechselausstellungen zur Verfügung stehen. Die Ausstellungsräume werden künstlich belichtet. Die Fassade wird im Erdgeschoß mit Basaltlava, in den oberen Geschossen mit Tuffstein verkleidet.
Die Eröffnungsausstellung wurde für Mai 2000 angekündigt.
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