Am 25. Mai 2000 wurde in den Berliner Ministergärten Richtfest für die hessische Landesvertretung gefeiert. Das Gebäude der Frankfurter Architekten Michael Christl und Joachim Bruchhäuser steht laut Architekten ganz in der Tradition der Moderne: der Entwurf ist eine klare, kubisch orthogonale Komposition mehererer Baukörper. Der Foyerraum mit weit auskragendem Vordach zieht sich bis in den Garten und läuft in seiner Achse direkt auf das Brandenburger Tor zu. In dem 32 Millionen Mark teuren Haus kommen vor allem natürliche Materialien wie hessischer Sandstein und Holz zum Einsatz. Der Bau ist bis zu fünf Geschosse hoch. Das Erdgeschoss dient vor allem öffentlichen Veranstaltungen; im ersten Obergeschoss sollen sich eine Weinstube und Räume für Gästegruppen befinden. Im dritten und vierten Stock befinden sich Büros. Das Wohnappartement im fünften Geschoss will der amtierende Ministerpräsident Hessens, Roland Koch, schon im Frühjahr 2001 beziehen. Von dort hat man Aussicht auf den angrenzenden Potsdamer Platz, den Tiergarten, und die angrenzenden Vertretungen von Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Noch aus rot-grünen Zeiten in Hessen stammt das umfassende Ökologiekonzept: Mit Hilfe von Solaranlagen und Wasser soll eine vorbildliche Ökobilanz erreicht werden.
Eine Perspektive ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Hessische Landesvertretung).
Zusätzliche Informationen über den Neubau finden Sie in den BauNetz-Meldungen vom 17. September 1999 anlässlich der Grundsteinlegung und vom 19. August 1998 über die Wettbewerbsentscheidung sowie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.