Mit seinen Konstruktionen, bei denen er gerne das „Innenleben“ eines Hauses wie Lüftungsschächte und Fahrstühle nach außen stülpt, wurde er bekannt: am 23. Juli 2008 Juli wurde Richard Rogers 75 Jahre alt.
In London begann er 1954 an der Architectural Association School sein Studium, um dann, ausgestattet mit einem Fulbright Stipendium 1961 an die Yale School of Art and Architecture in den USA zu wechseln. Hier arbeitete er dann nach dem Studium für das Büro Skidmore, Owings & Merrill in New York City und kehrte 1963 nach England zurück und gründete zusammen mit Norman Foster in London das Büro „Team 4“.
Doch es war nicht Norman Foster, sondern Renzo Piano, mit dem Rogers Anfang der 1970er Jahre der internationale Durchbruch gelang: Das Duo bekam den Auftrag, das Museum Centre Pompidou zu bauen. Der durch die an der Fassade entlangfahrenden Rolltreppen bekannt gewordene Bau erzürnte jedoch Traditionalisten, die das Bauwerk als „Gymnastikhalle für King Kong“ abtaten. Rogers bekam angeblich zwei Jahre keine Aufträge mehr. Erst der Millionenauftrag des britischen Versicherungskonzerns Lloyds für den Hochhauskomplex im Londoner Finanzviertel rettete Rogers vor der drohenden Pleite.
Schon früh legte Rogers bei seinen Projekten großen Wert auf Umweltverträglichkeit und eine optimale Energienutzung. Für seinen Vorsatz, Innenstädte lebenswerter zu machen, bringt der Brite auch persönliche Opfer: Er hat kein Auto und radelt täglich durch London zur Arbeit. Die britische Presse nennt ihn wegen seines Engagements sowohl für die Umwelt als auch für seine Mitarbeiter den „Guten Mensch vom Themseufer“.
2007 bekam Rogers für sein Werk den Pritzker-Preis verliehen.
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Fatih | 25.07.2008 16:24 UhrGRATULIERE
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