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29.03.2007

Champion des urbanen Lebens

Richard Rogers gewinnt Pritzker-Preis 2007


Richard Rogers, der als Experte für Hightech-Architektur gilt und dessen Büro Richard Rogers Partnership in London residiert, wurde für 2007 als Pritzker-Preisträger ausgewählt.

Die formelle Zeremonie für den als höchste internationale Architektenauszeichnung geltenden Preis wird am 4. Juni 2007 im Banqueting House von 1619 in London stattfinden. Der 73-jährige Architekt wird eine Prämie von 100.000 US-Dollar und ein Medaillon aus Bronze erhalten.

Thomas J. Pritzker, Präsident der Hyatt Foundation, stellte die Wahl Rogers' mithilfe eines Zitats der Jury vor: „Geboren in Florenz, Italien, und als Architekt ausgebildet in London und Yale, verfügt Rogers über einen Weitblick, der so urban und ausgedehnt ist wie die Stationen seines Lebenslaufs. Als Berater für Politik machende Gruppen und durch seine großmaßstäblichen Planungsaufgaben erweist sich Rogers in seinen Schriften als Champion des urbanen Lebens, der an das Potenzial der Stadt als Katalysator für sozialen Wandel glaubt.

Rogers, zu dessen bekannteren Gebäuden das Centre Pompidou (1977, mit Renzo Piano und Gianfranco Franchini) in Paris, die Lloyds Bank in London und in jüngster Zeit das walisische Parlament (BauNetz-Meldung vom 18. Oktober 2006) sowie der Flughafen Barajas mit Estudio Lamela (siehe BauNetz-Meldung vom 7. Februar 2006) in Madrid zählen, hat auch in Berlin am Potsdamer Platz in den 90er Jahrern drei Wohn- und Geschäftshäuser realisiert.

Rogers ist auch für sein theoretisches Werk bekannt. Er sagte jüngst über die Städte der Zukunft: „Sie werden nicht länger, so wie heute, in isolierte Ghettos mit nur einer Art von Aktivität unterteilt sein. Eher werden Städte wieder denen alter Zeiten gleichen, mit sich vielfach überlagernden Funktionen. Leben, Arbeiten, Einkaufen, Lernen, und Freizeit werden sich überlappen und in nicht unterbrochenen, vielfältigen und sich wandelnden Strukturen untergebracht sein.“

Der Pritzker Prize ging in den vergangenen Jahren an Paulo Mendes da Rocha (BauNetz-Meldung vom 2. April 2006), Thom Mayne (BauNetz-Meldung vom 21. März 2005), Zaha Hadid (BauNetz-Meldung vom 22. März 2004) und Jørn Utzon (BauNetz-Meldung vom 7. April 2003).


Zum Thema:

Pritzker Prize


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