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15.12.1997
Nicht mehr ganz in Weiß
Richard Meiers Getty-Center in Los Angeles eröffnet
Nach achtjähriger Bauzeit öffnet am 16. Dezember 1997 in Los Angeles das Getty Center seine Tore für das Publikum. Der New Yorker Architekt Richard Meier, der 1984 als Sieger aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen war, hat für knapp eine Milliarde Dollar das teuerste Kulturobjekt der USA geschaffen: Es thront in den Santa Monica Mountains auf einem 45 Hektar großen Grundstück hoch über dem Pazifik. Eine Elektrobahn befördert die Besucher, von denen jährlich mehr als 1,3 Millionen erwartet werden, von einem Parkplatz bergauf zum Eingang.
Das Getty-Center – benannt nach dem 1976 verstorbenen Ölmagnaten und Kunstmäzen J. Paul Getty und finanziert durch die aus seinem Nachlaß hervorgegangene Stiftung – ist ein Komplex aus sechs größeren Einzelgebäuden inmitten von Gärten und Terrassen. Herzstück der Anlage ist das eigentliche Museum, das aus fünf miteinander verbundenen Pavillions besteht und die Möglichkeit zu variantenreichen Rundgängen bietet. Als Fassadenmaterial der Museumskuben verwendete Meier weitgehend italienischen Travertin: Eine Reihe von behördlichen Auflagen verbot ihm die flächendeckende Verwendung der von ihm gewohnten „Farbe" Weiß. Eine Forschungseinrichtung für Kunstgeschichte und Institute zur Kunsterziehung, Konservierung und Information gehören ebenfalls zu diesem Kulturzentrum der Superlative.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des J. Paul Getty Trust.
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