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12.10.2004
Weißer Ritter
Richard Meier wird 70 Jahre alt
Der amerikanische Architekt Richard Meier wird am 12. Oktober 2004 siebzig Jahre alt. Seine unverkennbare Handschrift, das Spiel mit der Durchdringung von geometrischen Grundformen wie Rechteck und Kreis, hat ihn zu einem der weltweit bekannten Star-Architekten gemacht.
Meier, 1934 in Newark als Sohn deutsch-jüdischer Emigranten geboren, hat nach seinem Studium an der Cornell University in Ithaka, New York, zunächst bei Skidmore, Owings & Merrill sowie Marcel Breuer gearbeitet, bevor er sich in New York 1963 selbständig machte.
Neben seinen herausragenden Kulturbauten in seiner Heimat wie dem High Museum of Art in Atlanta und dem Getty Center in Los Angeles hat Meier bemerkenswert viele Gebäude in Europa, besonders auch in Deutschland entworfen, wo auch die modernen Wurzeln seiner disziplinierten, aber variantenreichen Architektursprache liegen.
Das Museum für Kunstgewerbe in Frankfurt am Main zeugt von Meiers Meisterschaft in der Führung von Nutzer und Tageslicht. Das Stadthaus in Ulm, die Siemens-Verwaltung in München und ein Kaufhaus in Düsseldorf tragen ebenso Meiers charakteristische weiße Emaille-Fassaden wie sein Stadthaus in Den Haag, eine Kirche in Rom oder ein Museum in der Altstadt von Barcelona.
Derzeit sind drei weitere Bauten von Meier in Deutschland im Bau: das Baden-Badener Burda-Museum, das Amerikahaus in Hamburg und das Arp-Museum in Remagen.
Meier erhielt als einziger der „New York Five“ sowohl den Pritzker-Preis als auch den Praemium Imperiale. Auch wenn Meiers Architektur bisweilen für ihre Vorhersehbarkeit kritisiert wird, zeichnet sie doch eine durchgehende Qualität aus.
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