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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Renzo_Piano_in_Finnland_mit_Wood_Architecture_Award_ausgezeichnet_7595.html

07.09.2000

Spirit of Nature

Renzo Piano in Finnland mit „Wood Architecture Award" ausgezeichnet


Im finnischen Lahti wurde am 7. September 2000 zum ersten Mal der „Spirit of Nature Wood Architecture Award" vergeben.
Eine fünfköpfige Jury, der unter anderem der australische Architekt Glenn Murcutt angehörte, vergab den mit 50.000 Euro dotierten Preis einstimmig an den italienischen Architekten Renzo Piano.
Er erhalte den Preis für sein beindruckendes, vierzig Jahre umspannendes Gesamtwerk, bei dem auch Holzarchitektur eine wichtige Rolle spiele, heißt es in der Jurybegründung. Seine Arbeit sei gekennzeichnet durch Einfachheit und eine ausgeprägte Liebe zum Detail. Dies und sein tiefes Verständnis für Orte und kulturelle Zusammenhänge mache ihn zu einem der großen Architekten, heißt es weiter.
Renzo Pianos Name werde zwar in erster Linie mit seinen großen High-Tech-Projekten, wie dem 1976 fertig gestellten Centre Pompidou in Paris verbunden. Doch vor allem zwei Holzbauprojekte, das Unesco Research Laboratory bei Genua (1994) und das 1998 errichtete Tjibaou Cultural Centre in Neu Kaledonien verkörperten die zurückgenommene, reiche und vielseitige Architektur Pianos und zeigten außerdem die technischen, ästhetischen und ökologischen Möglichkeiten auf, die der Werkstoff Holz einem Architekten bieten könne.
Der Preis soll künftig alle zwei Jahre für herausragende architektonische Leistungen an Einzelpersonen oder Gruppen vergeben werden, deren Werk beispielhaft ist für den progressiven und kreativen Umgang mit dem Baustoff Holz. Auslober des Preises ist die finnische „Wood in Culture Association".
Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des Auftaktkonzertes des diesjährigen Sibelius Festivals in der erst im Frühjahr fertig gestellten „Sibelius Hall" statt.

Weitere Informationen zu der Auszeichnung und dem Preisträger finden sich im Internet unter der Adresse www.spiritofnature.net.

Die neben stehende Abbildung zeigt das Tjibaou Cultural Centre in Neu Kaledonien (Quelle: Wood in Culture Association)


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