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20.02.1998
Verlorene Ehre
Remarque-Villa bei Ascona droht der Abriß
Es gibt Jubilare, von denen jede Zigarre, jeder Einkaufszettel sorgfältig aufgehoben und inventarisiert, vielleicht später versteigert wird. Der Dramatiker Erich Maria Remarque gehört offensichtlich nicht zu diesem erlesenen Kreis. Kurz vor seinem 100. Geburtstag droht seinem langjährigen Refugium, der Villa Monte Tabor nahe Ascona, der Abriß. Christoph Dornier, der das Anwesen 1994 noch für 3,5 Millionen Mark gekauft hatte, will den Bau nun wegen angeblich schadhafter Bausubstanz abtragen. Aus finanziellen Gründen lehnten inzwischen auch die Schweizer Behörden ein Engagement ab. Osnabrück, die Heimatstadt des Dichters, hatte angeregt, das Gebäude für Archiv-Museumszwecke auszubauen. Der Autor bewohnte Monte Tabor von 1958 bis zu seinem Tod im Jahr 1970.
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