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09.08.2004
Kompakter Bücherturm
Rechtshaus in Hamburg eingeweiht
In der Hamburger Rothenbaumchaussee wurde am 9. August 2004 der Neubau der Zentralbibliothek der Rechtswissenschaften der Universität Hamburg eingeweiht. Der 22 Millionen Euro teure Neubau entsteht nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros me di um Architekten, das im Jahr 1999 einen entsprechenden Realisierungswettbewerb gewonnen hatte.
Der Neubau stellt eine Erweiterung des bestehenden Rechtshauses von Gustav Hassenpflug aus den 60er Jahren dar. Er übernimmt die Ausrichtung des Altbaus, ist jedoch in Breite, Höhe und Tiefe etwas größer. Die Architekten sprechen von einem „kompakten Bücherturm“, mit dem der Eingang des Campus markiert werden soll. Beide Gebäude werden über ein Atrium miteinander verbunden, das als Fuge zwischen den beiden Gebäuden ausformuliert ist. In diesem Zwischenraum ist die Erschließung der Bibliothek durch Stege und Treppen untergebracht.
Minimale Geschosshöhen sowie die Unterbringung der Seminar- und Garderobenbereiche in einem Basisgeschoss ermöglichten die Konzentration des geforderten Raumprogramms auf dem Grundstück.
Im Erdgeschoss wird durch die eingezogenen Stützen und einen Rücksprung der Außenwände einerseits die natürliche Belichtung der Seminarräume gewährleistet, andererseits soll so der Eindruck eines „schwebenden Bibliotheksquaders“ erreicht werden.
Das Rechtshaus ist vollständig verglast, dabei kamen Fensterscheiben unterschiedlicher Farben wie auch mit Streifen und Schriftzügen bedruckte Glaselemente zum Einsatz.
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