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29.01.2004

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Kulturbarbarei

Rechte Gruppe in Dresden wettert gegen Libeskind


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In Dresden macht eine rechte Gruppe Stimmung gegen moderne Architektur. Sie will mit ihrer Kampagne in das Dresdner Stadtparlament gewählt werden: Das „Nationale Bündnis Dresden“ stellt sich bei den anstehenden Kommunalwahlen am 13. Juni zur Wahl. Als Zielscheibe hat sich das Bündnis zwei Bauvorhaben von Daniel Libeskind ausgewählt: den Neubau des Militärhistorischen Museums und ein avantgardistisches Kinderzentrum. Dies berichtet die Sächsische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 28. Januar 2004.

Mit Flugblättern versucht die Gruppe, ein Zusammenschluss aus Mitgliedern von Republikanern, DVU, NPD und der Deutschen Partei, Stimmung gegen die geplanten Libeskind-Bauten zu machen. Im Dresdner Stadtgebiet ließ sie 100.000 Flugblätter verteilen, auf denen die Entwürfe als „Kulturbarbarei“ bezeichnet werden. Der vorgesehene Museumsbau stehe nicht im Einklang mit „allem traditionell Schönen“ und führe bei den Dresdnern zu „Identitätsverlust und Entwurzelung“, so das Bündnis. Ein ähnliches Flugblatt gegen das Kinderzentrum ist geplant.

Dem sächsischen Verfassungsschutz ist das Nationale Bündnis bekannt. Ziel der Extremisten sei es, die „nationalen Kräfte“ im Raum Dresden zu bündeln und durch Tabuthemen Protestwähler anzusprechen. Die Zahl der Mitglieder hat sich nach Angaben der Verfassungsschützer seit der Gründung im April 2003 von knapp 20 auf mehr als 100 erhöht.
Weder im Sächsischen Landtag noch im Dresdner Stadtrat sind bislang rechtsextreme Parteien vertreten.






 
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