Der Trend hält an: Wohnraum in den Innenstädten ist heiß begehrt.
Für die kommenden Jahrzehnte wird Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln oder München ein signifikanter Bevölkerungszuwachs prognostiziert, bei gleichzeitig schrumpfendem Angebot an freien Grundflächen. Um diese immer weiter wachsende Nachfrage zu decken, geht die Entwicklung in die Vertikale. Wie Parasiten besetzen ungewöhnliche Dachaufbauten bestehende Dächer und schaffen Platz für neue Wohnkonzepte in luftiger Höhe – eine zweite Stadt über der ersten entsteht.
Vor diesem Hintergrund lobt der Baustoffhersteller Xella in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Detail“ den Realisierungswettbewerb „Zurück in die Stadt“ aus. Ideeller Partner ist der Bund Deutscher Architekten.
Unter dem Motto „Zurück in die Stadt“ sind Architekten und Planer aufgefordert. sich mit dem Problem knapper werdenden Wohnraums in unseren Städten auseinander zu setzen und einen vielseitigen „Dachparasiten“ zur Nachverdichtung von Dächern, auf Basis der Produkte Silka und Ytong zu entwickeln. Die Anpassbarkeit des Prototyps soll anhand von zwei konkreten Bauplätzen im Spannungsfeld der beiden Städte Berlin und München nachgewiesen werden.
Ziel ist es, einen Dachparasiten in mindestens einer der gefragten deutschen Großstädte Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln oder München als Antwort auf die fehlenden Bauplätze im innerstädtischen Raum zu platzieren.
Auslobungsbeginn ist der 8. Januar 2008, Einsendeschluss der 2. April 2008. Die Gesamtpreissumme beträgt 16.000 Euro. Die Beurteilung der eingereichten Arbeiten erfolgt durch eine unabhängige internationale Jury, der Daniel Kündig aus Zürich, Thomas Jocher aus München und Elke Delugan-Meissl aus Wien angehören.
Zum Thema:
www.detail.de/zurueck-in-die-stadt
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sba | 16.01.2008 23:39 UhrEin Dorf über der Stadt entsteht
Wow, spannend, wie man aus einem absoluten Nischenprodukt einen riesen Knaller zaubern will. Eine Stadt über der Stadt, und das ganze aus Porenbeton!! Der Statiker muss noch geboren werden der das Kunststück fertig bringt akzeptable Konzepte auf alten (und zumeist hölzernen) Dächern universell zu verankern. Man stelle sich nur vor: lauter schicke Lofts trohnend über der Berliner City! Wozu einen Masterplan Alexanderplatz?? Mir scheint hier ist die Fantasie mit den PR "creatives" der betreffenden Firmen durchgegangen.
Baunetz darf ruhig etwas kritischer in der Wahl und Kommentierung der Meldungen sein!