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18.11.2002
Stadtgespräch
Reaktionen auf Umnutzungspläne für den Berliner Palast der Republik
Die vom 13. bis 17. Dezember 2002 im Berliner Staatsratsgebäude unter dem Titel „ZwischenPalastNutzung“ gezeigten Pläne für eine provisorische Umnutzung des ehemaligen Palastes der Republik (BauNetz-Meldung vom 13.11.2002) riefen unterschiedliches Echo hervor.
Die Kulturstaatsministerin Christina Weiss und der Präsident der Bundesarchitektenkammer, Peter Conradi, begrüßten die Initiative. Conradi forderte den Eigentümer Bund auf, den Palast für eine Zwischennutzung zu öffnen. Bei einer Realisierung des Konzepts entstünden dem Staat keine Kosten und die Hauptstadt Berlin würde einen spannenden Ort für Kultur und Begegnung gewinnen, versicherte Conradi.
Demgegenüber sprach sich der kulturpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Nooke, gegen eine Zwischennutzung aus: In Berlin herrsche kein Mangel an „abartigen Veranstaltungsstätten“, erklärte Nooke und betonte, dass kein „Bedarf nach künstlicher Beatmung des einstigen Sitzes der Volkskammer der DDR“ vorhanden sei. Durch die Umnutzung sei die Gefahr gegeben, daß die Umsetzung des Bundestagsbeschluss zum historisierenden Wiederaufbau des Stadtschlosses auf unabsehbare Zeit verschoben werde.
Auch der Vorsitzende des Fördervereins Berliner Stadtschloss, Wilhelm von Boddien, möchte eine vorübergehende Umnutzung vermeiden. In Deutschland gebe es nichts Dauerhafteres als Provisorien“, sagte von Boddien.
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Zwischen Palast Nutzung
Studio Urban Catalyst
Palast der Republik
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