Sie scheinen über besonders gute Drähte zu russischen Entscheidungsträgern zu verfügen: Nachdem das Londoner Büro RMJM bereits beim Wettbewerb für das Gazprom-Areal in St. Petersburg auf mysteriöse Weise einen ersten Preis gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 11.12.2007 und BauNetz-Meldung vom 22. 3. 2007), stellten die Architekten am 21. Januar 2008 ihren Entwurf für einen „City Palace Tower“ in Moskau vor.
Der 46 Geschosse hoch geplante Turm wurde in Zusammenarbeit mit der britischen Künstlerin Karen Forbes entwickelt. Die gedrehte Form des Hochhauses leitet sich nach Angaben der Entwerfer aus einer Interpretation bzw. Kompositionsstudie von Auguste Rodins Plastik „Der Kuss“ ab. Ein wenig weit hergeholt? Aber nein: Im „City Palace Tower“ soll Moskaus luxuriösestes Standesamt eingerichtet werden – und tatsächlich für Normalsterbliche zugänglich sein. Neben zwei Hallen für das Ja-Wort wird es auch einen Ballsaal mit Platz für bis zu 200 Gäste geben – inklusive Blick über die Dächer Moskaus – angeblich sogar bis zum Roten Platz.
Der City Palace Tower entsteht in einem ehemaligen Industriegebiet rund 6 km vom Kreml entfernt und soll als „Ankerprojekt“ zur Umwandlung des Areals in einen Geschäftsbezirk fungieren. Die Fertigstellung des Hochhauses ist für das Jahr 2011 geplant.
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don | 30.01.2008 15:50 Uhrdanke...
für den link zu "kolchose moskau".
wirklich lesenswert!