Wie das Royal Institute of British Architects (RIBA) am 29. September 2005 bekannt gab, wird der japanische Architekt Toyo Ito im Jahr 2005 mit der Royal Gold Medal ausgezeichnet.
Der Preis des britischen Architektenverbandes gilt als eine der höchsten internationalen Auszeichnungen. Er wird jährlich für das Lebenswerk eines Architekten bzw. Architekturbüros vergeben. In den letzten Jahren erhielten unter anderem Rem Koolhaas (BauNetz-Meldung vom 10. 12. 2003), Rafael Moneo (BauNetz-Meldung vom 13. 2. 2003), Archigram (BauNetz-Meldung vom 14. 2. 2002) und Frei Otto (BauNetz-Meldung vom 30. 9. 2004) die begehrten Medaillen.
Toyo Ito wurde 1941 in Japan geboren, studierte an der Universität Tokio Architektur und gründete 1971 sein eigenes Büro, das zunächst unter dem Namen „Urban Robot“ firmierte und später in Toyo Ito and Associates umbenannt wurde. Zu seinen wichtigsten Projekten zählen der „Tower of Winds“, das Museum in Yatsushiro, die „Nagaoka Lyric Hall“ und die Mediatek in Sendai. Zur Zeit arbeitet er an einer Konzerthalle in Matsumoto, einem Bürogebäude in Amsterdam (BauNetz-Meldung) und einem Wohnbauprojekt in Groningen; dort entwickelte er auch den Masterplan für das „Blue Moon“-Projekt (BauNetz-Meldung). Im Sommer 2002 realisierte er außerdem den temporären Pavillon der Serpentine Gallery in London (BauNetz-Meldung).
RIBA-Präsident Jack Pringle sagte, Toyo Ito sei seit 30 Jahren eine Inspirationsquelle für Generationen von Architekten in aller Welt.