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15.06.1999
Offensive Westfalen
Preußen-Museum in Minden eröffnet
Am 14. Juni 1999 wurde im westfälischen Minden das neue Preußen-Museum am Simeonsplatz eröffnet. Es befindet sich in der ehemaligen Defensions-Kaserne, die zwischen 1827 und 1829 errichtet und nun vom Hochbauamt (Projektleitung: Lothar Krebs) saniert und umgebaut wurde. Das Gebäude, das als frühestes bauliches Zeugnis des preußischen Klassizismus in Minden gilt, diente nicht nur als Truppenunterkunft sondern auch zur Wallverteidigung.
Im ersten Obergeschoß mit rund 930 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird ein Teil der Dauerausstellung („Preußen in Westfalen“) untergebracht: Ein Mittelflur erschließt nach vorne Stuben und nach hinten Nischen. Der zweite Teil wird in den nächsten Jahren im zweiten Stock auf 700 Quadratmetern entstehen. Im Erd- und Untergeschoß stehen 800 Quadratmeter für wechselnde Ausstellungsprojekte zur Verfügung.
Das Museum wird durch eine besondere Flächenheizung temperiert, die außerdem verhindert, daß aufsteigende Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen kann.
Bei der feierlichen Eröffnung sagte Ilse Brusis, Ministerin für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport, die „Entscheidung der britischen Armee, die von ihr genutzten Militärflächen freizugeben, war und ist für die Stadt eine städtebauliche Herausforderung, die sie offensiv angenommen hat.“
Foto: Manfred Hoof
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