Bereits Ende des Jahres 2004 gab die Stadt Madrid die Gewinner des internationalen Ideenwettbewerbs für ein Monument zur Erinnerung an die Opfer des Anschlags auf den Bahnhof Atocha in Madrid vom 11. März 2004 bekannt: Die Jury, der auch Bürgermeister Alberto Ruiz-Gallardon angehörte, wählte aus 289 Einsendungen den Entwurf einer jungen Architektengruppe aus Madrid zum Gewinner:
- 1. Preis: Estudio FAM
- 2. Preis: „El árbol de la vida“ (Der Baum des Lebens") von „Local y Arquitectos del Paisaje“
- 3. Preis: „Huellas“ („Spuren“) von Fernando Clavería González
Die Architekten von Estudio FAM - Esaú Acosta, Raquel Buj, Pedro Colón de Carvajal, Mauro Gil-Fournier und Miguel Jaenicke (alle Jahrgang 1978) - haben eine rund 12 Meter hohe Kuppel entworfen, in die handgeschriebene Briefe bzw. Texte eingraviert sind, die die trauernden Überlebenden und Angehörigen der 192 Opfer des Attentats hinterlassen hatten. Durch das Sonnenlicht, das durch die Kuppel fällt, werden diese Schriften auf Boden und Wänden des Bahnhofsgebäudes abgebildet und lesbar. Der Bürgermeister wünscht sich die baldige Umsetzung des poetischen Entwurfs, allerdings wird das Denkmal zum ersten Jahrestag des Anschlags am 11. 3. 2005 - wie ursprünglich geplant - noch nicht fertig gestellt sein.