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29.04.1999
Neue Terrasse in Schräglage
Preisträger des Wettbewerbs Kongreßzentrum Dresden stehen fest
Der Architekturwettbewerb für das Kongreßzentrum „Neue Terrasse“ Dresden zwischen Landtag und Marienbrücke ist entschieden. Die Jury (Vorsitz: Kurt Ackermann, München) wählte aus 42 eingereichten Arbeiten den Entwurf der Hannoveraner Architekten Storch, Ehlers und Partner als Sieger aus. Der erste Preis ist mit 87.500 Mark dotiert.
Der zweite Preis (70.000 Mark) ging an Klein & Sänger (München), gefolgt von Königs Architekten (Köln, 3. Preis: 52.500 Mark) und Joachim Schürmann (Köln, 4. Preis: 42.000 Mark). Den 5. Preis (28.000 Mark) erhielt Lotharmaria Keiner (Fürstenfeldbruck). Außerdem wurden für jeweils 17.500 Mark vier Arbeiten angekauft: K+K Architekten (Potsdam), Lindemann Architekten (Berlin), Axel Schultes (Berlin) und Graf von Einsiedel und Prof. Michelis (Dresden / Hamburg).
Die Gewinner nahmen die Bauaufgabe für das Areal „Neue Terasse“ beim Wort und entwarfen eine großzügige, von West nach Ost schräg ansteigende Terrasse. Unter der geschwungenen Fläche befindet sich ein Hauptsaal (2.000 Plätze), der mit einem Nebensaal (1.000 Plätze) verbunden werden kann. Zur Flußseite ist auf der ganzen Länge ein verglastes Foyer geplant, vom dem aus freistehende Treppen zu allen Etagen führen. Direkt über dem Foyer sollen weitere Tagungsräume für 50, 200, 400 und 800 Plätze entstehen.
In der Begründung der Jury wird vor allem die hybride Funktion des Gebäudes als „Baulichkeit und städtischer Freiraum zugleich“ hervorgehoben. Es biete für die gesamte Stadt eine Aussichtsplattform auf das Elbpanorama und bilde einen „prägnanten, jedoch unaufdringlichen Endpunkt der Elbterassen“. Zugleich stehe der transparente Entwurf im „spannungsvollen Gegensatz" zur baulichen Masse des benachbarten Erlweinspeichers, der für 100 Millionen Mark zum Kongreßhotel ausgebaut werden soll.
Baubeginn für das Kongreßzentrum soll noch in diesem Jahr sein, wenn sich Projektentwickler Hochtief und die Stadt Dresden über ein Finanzierungskonzept für das 160-Millionen-Mark-Projekt verständigt haben.
Weitere Informationen in der Wettbewerbsdatenbank der Bauwelt im BauNetz (erscheint in enem neuen Browserfenster)
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