Bedingt durch den Umzug von Bonn nach Berlin (siehe BauNetz-Meldung vom 11. Januar 2000) gab der BDB erst am 12. Januar 2000 die Preisträger des 1999 zum zehnten Mal ausgelobten BDB-Studentenförderpreises bekannt. Die Preisverleihung hatte bereits am 22. November 1999 in Berlin stattgefunden.
Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Dieter Prinz hatte aus 125 eingereichten Arbeiten in den Bereichen Hochbau, Städtebau und Konstruktion sechs Gewinner ausgewählt.
Den mit 4.000 Mark dotierten Studentenförderpreis erhielt Sascha Karau (Universität Stuttgart) für den Entwurf einer Papierfabrik. Das Preisgericht lobte in seiner Begründung die „minimalisierte Architektur“ des Entwurfs, „die sich dem Ausdruck einer großen Maschine annähert und somit für den Funktionsprozeß ein anschauliches Bild formuliert“.
Die Jury vergab außerdem fünf mit 1.500 Mark dotierte Sonderpreise:
Richard Kende (Universität Stuttgart) erhielt einen Sonderpreis für seinen Entwurf „Vertigo-Turm - ein energieautarker Multimediaturm“, der das Preisgericht vor allem durch seine „gelungene Verbindung von intelligenter Konstruktion und Gestaltungsqualität“ überzeugte (siehe nebenstehende Abbildung).
Karl Richter (TU Darmstadt) wurde für seine Arbeit „Ceci n'est pas un modèle / Paris“ausgezeichnet, in der er eine Entwicklungsstrategie für einen Stadtteil unter ökologischen und sozialen Aspekten entworfen hatte.
Ein weiterer Sonderpreis ging an Diana Ziegler (Universität Stuttgart) für „Temporäre Institutsbauten für Ausstellung und Industrie“.
Raphael Riedel (TU Darmstadt) wurde für seine „Zimmerei“, einem kammartigen Produktionsgebäude für Fertighäuser, ausgezeichnet.
Claudia Bruker (FH Hildesheim-Holzminden) schließlich erhielt den Preis für ihre Diplomarbeit „Brücke Weserlust“.