Der mit 230.000 Mark dotierte „Praemium Imperiale 1999“ geht in der Sparte Architektur an den Japaner Fumihiko Maki. Das wurde am 9. Juni 1999 in New York bekanntgegeben.
Den Preis, der im Oktober in Tokio übergeben wird, stiftet seit 1989 die Japan Art Association, die auf diese Weise einen „Beitrag Japans zur Verständigung der Völker durch kulturelle Aktivitäten“ leisten will.
Maki, der 1993 den nicht so hoch dotierten, aber traditionsreicheren Pritzker-Preis erhalten hatte, wird damit für sein Lebenswerk geehrt. Zu den wichtigsten Bauten des 1928 in Tokio geborenen und als Mitbegründer des Metabolismus geltenden Architekten gehören das National Museum of Modern Art in Kyoto (1983-86), das Büro- und Geschäftshaus „Spirale“ in Tokio (1985) und das Tokyo Metropolitan Gymnasium (1990).
In den Jahren zuvor war die Auszeichnung unter anderem an Alvaro Siza (BauNetz-Meldung vom 10. 7. 1998) und Richard Meier (BauNetz-Meldung vom 10. 7. 1997) verliehen worden.
Die Japan Art Association informiert auf einer website über den diesjährigen „Praemium Imperiale“, über den sich in zwei anderen Sparten deutsche Künstler freuen können: Pina Bausch und Anselm Kiefer.