Im langwährenden Streit um die Bebauung am Potsdamer Stadtbahnhof, das sogenannte Potsdam-Center, hat jetzt der Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, Peter Canisius, die veränderten Pläne akzeptiert: Beim Siegerentwurf des letztjährigen Wettbewerbs, den die Berliner Architekten Engel, Zillich und Moraca gewannen, sieht er die „spezifischen Gegebenheiten der Potsdamer Kulturlandschaft besser berücksichtigt“.
Der Wettbewerb war von der UNESCO und der Bundesregierung gegen den Widerstand von Lokalpolitikern und Investoren zu einem sehr späten Zeitpunkt durchgesetzt worden. Die UNESCO hatte zuvor damit gedroht, Potsdam den Status des Weltkulturerbes zu entziehen, falls das Potsdam-Center nach den ursprünglichen Plänen realisiert würde.
Eine endgültige Entscheidung, ob Potsdam in die „Rote Liste“ des gefährdeten Kulturerbes aufgenommen wird, trifft die UNESCO im Dezember 1998 in Kyoto.

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